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Animation zu Quanten Monte Carlo: Quantenmechanik durch Zählen

englisch

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Movie: QMC Simulation (GaAs) [1,4MB mpeg movie for e.g. mpeg_play]

Im oberen Teil ist für Rechnungen zum Festkörper von Galliumarsenid der Ablauf einer Simulation dargestellt.

Der Würfel stellt die Superzelle dar, aus der durch periodische Wiederholung in alle drei Raumrichtungen der unendliche Festkörper zusammengesetzt wird. Im gewählten Beispiel sind 32 fcc-Einheitszellen mit insg. 64 Kernen enthalten. Die grünen bzw. roten Punkte kennzeichnen die Kernorte von Gallium bzw. Arsen. Exemplarisch ist die Tetraederbindung der Zinkblende-Struktur eingezeichnet. Die winzigen bläulichen, die Superzelle immer dichter ausfüllenden Punkte markieren die Orte der Elektronen im Random walk, insgesamt 1000 für jedes der 256 Elektronen, deren relative Häufigkeit dem Betragsquadrat der Vielteilchen - Wellenfunktion folgt (Metropolis, importance sampling). An diesen Integrationspunkten wird der Hamiltonoperator tatsächlich ausgewertet.

Im unteren Teil ist die Entwicklung der Energie-Statistik mit zunehmender Anzahl von Integrationspunkten dargestellt. Ein blauer Punkt kennzeichnet die Gesamtenergie nach einmaligem Bewegen jedes der 256 Elektronen. Durch Mittelung über diese Werte ergibt sich ein erwartungstreuer Schätzer für die Gesamtenergie (dicke rote Linie). Mit zunehmender Anzahl von Integrationspunkten (Realisierungen) werden dessen statistische Schwankungen gemäß dem Zentralen Grenzwertsatz immer geringer. Das Intervall, in dem mit einer Warscheinlichkeit von 68 Prozent die gemessenen Gesamtenergiewerte liegen, ist von den dünnen roten Linien begrenzt. Ihr Abstand ist somit ein Maß für den Schätzers des Fehlers der Gesamtenergie.

Als Resultat der Simulation erhält man die exakte Gesamtenergie eines wechselwirkenden Vielteilchensystems mit bekanntem, rein statistischen Fehler!
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CAU Kiel
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6 Sept 2000
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